Milben bei Kaninchen
Inhaltsverzeichnis
Milben gehören zu den Spinnentieren, es gibt etwa 50.000 verschiedene Arten aus über 500 Familien. Keine andere Gruppe der Spinnentiere ist so artenreich vertreten. Allerdings ist das Kaninchen als Wirt für Milben nur für einige Arten interessant:
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Raubmilben beim Kaninchen
Raubmilben sind eine sogenannte Kohorte, also eine Gruppe, zu der mehrere Arten gehören. Sie erreichen eine Größe von bis zu einem halben Millimeter. In der Landwirtschaft werden sie häufig als Nützlinge, beispielsweise gegen andere Milben, eingesetzt. Ein Befall ist wahrscheinlicher, wenn viele Kaninchen auf engem Raum gehalten werden.
Pelzmilben beim Kaninchen
Diese Gattung, auch Cheyletiella genannt, erreicht eine Größe von 0,2 bis 0,5 mm. Pelzmilben verfügen über kräftige Beine und Klauen, die es ihnen ermöglichen, sich im Fell des Kaninchens festzuhalten und über die Haut fortzubewegen.
Sie ernähren sich von Gewebsflüssigkeit, an die sie gelangen, indem sie die Haut mit ihrer Kieferklaue durchstechen.
INFO: Auch Hunde und Katzen können den Pelzmilben als Wirt dienen und entsprechend bei Kontakt mit Kaninchen diese Milben übertragen.
Grabmilben bei Kaninchen
Grab- oder auch Krätzemilben können die sogenannte Sarcoptes-Räude übertragen, ist der Mensch betroffen spricht man hier von Krätze.
Die weiblichen Grabmilben sind zwischen 0,3 und 0,5 mm lang, die Männchen bis etwa 0,3 mm. Die Krätzemilben legen in der obersten Hautschicht Bohrgänge an, in denen später die Eier abgelegt werden.
Herbstmilben bei Kaninchen
Herbst- oder auch Erntemilben können ebenfalls Kaninchen befallen. Sie sind orangerot gefärbt und erreichen eine Größe von bis zu 2 mm. Allerdings ist ein Vorkommen dieser Milben, anders als es der Name vermuten lässt, nicht nur im Herbst möglich. Auf der Nordhalbkugel sind sie vor allem zwischen Juli und Oktober auf Rasenflächen und in Gärten zu finden.
Gerade bei feucht-warmer Witterung befallen sie vorrangig Hasen, Kaninchen, Hamster und andere Nagetiere, seltener auch Hunde und Katzen.
Zumeist kommen Milben im Fell des Kaninchens vor, oft über Heu und Stroh, das man dem Tier zur Verfügung stellt. Ein Milbenbefall kann aber auch vorkommen, wenn das Tier Auslauf auf Wiesen und in Gärten bekommt.
Mitunter nisten sich Milben im Ohr vom Kaninchen ein, hierdurch kann es zur sogenannten Ohrräude kommen.
Milben beim Kaninchen erkennen – welche Anzeichen gibt es?
Die meisten Milben rufen nach dem Befall des Kaninchens recht ähnliche Symptome hervor. Meist handelt es sich hierbei um Haarausfall, insbesondere im Hals- und Nackenbereich, Juckreiz und kahle Stellen, sowie schuppige Haut.
Aber auch Ausschlag, Gewichtsverlust, blutig gekratzte und krustige Stellen auf der Haut und Unruhe können vorkommen.
Bei Befall mit Grabmilben können, gerade im späteren Verlauf, auch ein schlechtes Allgemeinbefinden und Folgeerkrankungen durch die Schwächung auftreten.
Bei Ohrräude kratzt sich das Tier häufig im Ohr, auch Gleichgewichtsstörungen können hier auftreten.
Welche Mittel gibt es gegen Milben beim Karnickel?
Wenn das Kaninchen Milben hat, gibt es verschiedene Möglickeiten, diese zu behandeln. Da Milbenbefall unter Kaninchen ansteckend ist, gilt es, diesen zügig zu bekämpfen.
Zumindest bei leichtem Befall besteht die Möglichkeit, auf homöopathische Mittel und Hausmittel zurückzugreifen um Kaninchenkrankheiten natürlich behandeln zu können.
Eine wirksame Methode besteht in der Verwendung von Kieselgur, oft auch einfach Kieselerde genannt. Hierbei wird aus Kieselalgen ein Milbenpuder, häufig auch ein Milbenspray für Kaninchen und andere Tiere gewonnen.
Das Naturprodukt wird einfach ins Fell des Tieres einmassiert, die pudrige Beschaffenheit sorgt für eine Verletzung der Parasiten und diese sterben durch die Austrocknung innerhalb relativ kurzer Zeit ab.
Bei einer korrekten Anwendung des Präparates bestehen keinerlei gesundheitliche Risiken, bei gleichzeitiger guter Wirksamkeit
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Was macht der Tierarzt bei Kaninchenmilben?
Ein Tierarzt erstellt oftmals keine genauere Diagnostik, da sich ein Milbenbefall am verschlechterten Fell- und Hautzustand mit den genannten Anzeichen gut feststellen lässt.
Bei starkem Milbenbefall bleibt ein Tierarztbesuch unumgänglich. Dieser wendet im Normalfall die Medikamente Stronghold oder Ivomec an.
Stronghold wird als Spot-on im Nackenbereich angewendet. Durch seine langanhaltende Wirkungsdauer ist normalerweise keine Nachbehandlung notwendig.
Ivomec mit dem Wirkstoff Ivermectin wird in drei Anwendungen verabreicht, der Abstand zwischen den Behandlungen beträgt etwa 7 bis 10 Tage.
Die Behandlungskosten sind zwar unterschiedlich, meist aber überschaubar.
Wie kann ich mein Kaninchen vor Milben schützen?
Der vermutlich beste Schutz vor Milben ist ein starkes Immunsystem. Denn die bloße Anwesenheit von Parasiten löst noch keinen Befall aus. Eine artgerechte Ernährung und möglichst wenig Stress sollten hierbei das Ziel sein.
Sollte das Tier gerade einen Milbenbefall hinter sich haben, ist es entscheidend den Kaninchenstall gründlich zu reinigen. Auch das Heu und die Gegenstände, die sich im Stall befinden sollten desinfiziert werden. Dies kann auch im Backofen oder der Tiefkühltruhe passieren.
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Sind Milben auf den Menschen übertragbar?
Die meisten Milben sind zwar prinzipiell auf den Menschen übertragbar, jedoch nicht gefährlich. Die Ursache dafür ist, dass der Mensch fast immer einen Fehlwirt für die Parasiten darstellt. Es ist durchaus möglich, dass Juckreiz und ein leichter Ausschlag auftreten, die Symptome klingen in der Regel aber schnell wieder ab.
Fazit: Sollten leichte Symptome eines Milbenbefalls beim Tier bemerkt werden, kann durchaus die Behandlung auf eigene Faust erfolgreich sein. Bei schweren Anzeichen sollte aber ein Tierarzt zu Rate gezogen werden. Verfügt das Tier über in starkes Immunsystem, klingen die Beschwerden meist schnell wieder ab. Für den Menschen besteht im Regelfall keine Gefahr.